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Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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  • Geschichte des Frankens: Wirrwarr, Schwächling, Superstar (3/3)
    Der frühere Schwächling gehört heute zu den stärksten Währungen der Welt. Schmerzlos verläuft der Aufstieg des Frankens aber nicht: In den 1930er Jahren leidet die Bevölkerung, weil die Nationalbank nicht abwertet und auch um den Franken zu stützen, kauft die SNB Gold von den Nationalsozialisten. Nachdem ersten Weltkrieg will die Schweiz den Franken unbedingt wieder ans Gold koppeln. Weil andere Länder dies nicht wollen oder können, beginnt der relative Wert des Frankens zu steigen. Mit kurzen Unterbrüchen setzt sich dieses Erstarken durch das gesamte 20. Jahrhundert fort – trotz oder gerade wegen der grossen Kriege und der Tatsache, dass die Schweiz bei der Neuordnung der globalen Finanzpolitik im US-amerikanischen Bretton Woods nicht dabei ist. ___________________ In der Episode zu hören: • Ernst Baltensperger, Emeritierter Volkswirtschaftsprofessor und Autor von «Der Schweizer Franken – Eine Erfolgsgeschichte» • Martin Schlegel, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, SNB ___________________ Hier lernt ihr die Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei [email protected].
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    28:28
  • Geschichte des Frankens: Wirrwarr, Schwächling, Superstar (2/3)
    Die Karriere des Frankens beginnt mit einem Fehlstart. Weil er nur in Silber geprägt wird und der Silberpreis in den 1850er Jahren massiv ansteigt, wird der Franken anfangs kaum als Währung benutzt. Und auch bei den Banknoten herrscht Chaos, bis 1907 die Nationalbank gegründet wird. Der Schweizer Franken ist bis zum Ersten Weltkrieg ein schwächelndes Anhängsel des französischen Francs. Der Bund prägt anfangs bewusst nicht genug Münzen, um den eigenen Bedarf zu decken, sondern verlässt sich darauf, dass auch ausländische Münzen fürs Zahlen in der Schweiz eingesetzt werden. Diesem "Münzparasitismus" setzt die sogenannte Lateinische Münzunion in den 1860er Jahren engere Grenzen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts werden Banknoten wichtiger. Anders als bei den Münzen herrscht hier immer noch der Föderalismus. Banknoten sind Sache der Kantone. Rund fünfzig Banken drucken eigene Schweizer Frankennoten. Mit dem neuen Bankengesetz reisst der Bund das Monopol an sich - und brummt den Banken im historischen Vergleich sehr hohe Eigenkapitalpolster auf. Uneinigkeit unter den Kantonen führt aber dazu, dass die Schweiz erst ab 1907 eine Zentralbank hat, die Schweizerische Nationalbank. _____________________ In der Episode zu hören: • Ernst Baltensperger, Emeritierter Volkswirtschaftsprofessor und Autor von «Der Schweizer Franken – Eine Erfolgsgeschichte» • Michael Kasch, Chef von Orell Füssli Sicherheitsdruck _____________________ Hier lernt ihr die Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei [email protected].
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    24:06
  • Geschichte des Frankens: Wirrwarr, Schwächling, Superstar (1/3)
    Dutzende unterschiedliche Münzen sind im Umlauf in der Schweiz der ersten Hälfte 19. Jahrhunderts. Das Münzwirrwarr erschwert die wirtschaftliche Entwicklung. Napoleon scheitert noch. Erst dem neuen Bundesstaat gelingt 1850 die Einführung eines Schweizer Frankens. Über 30 verschiedene Währungen sind im Umlauf – in der Schweiz der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Viele Kantone prägen ihr eigenes Geld und auch ausländische Münzen werden akzeptiert. Napoleon versucht zu Beginn des Jahrhunderts Ordnung zu schaffen mit einem ersten Franken, doch der scheitert, wie viele Reformen der Helvetik. Die wirtschaftliche Entwicklung der Eidgenossenschaft wird jedoch zunehmend gehemmt durch den «Münzwirrwarr». Mit der Gründung des Bundesstaates setzen sich die Verfechter einer einheitlichen Währung nach französischem Vorbild schliesslich durch. 1850 gibt’s die ersten Schweizer Franken des Bundes. ___________________ In der Episode zu hören: • Ernst Baltensperger, Emeritierter Volkswirtschaftsprofessor und Autor von «Der Schweizer Franken – Eine Erfolgsgeschichte» • Christian Weiss, Kurator Numismatik & Siegel, Schweizerisches Nationalmuseum ___________________ Hier lernt ihr die Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei [email protected].
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    20:21
  • Jugoslawiens Zerfall (3/3): Kosovos Weg in die Unabhängigkeit
    Am 17. Februar 2008 erklärt sich der Kosovo einseitig für unabhängig von Serbien. Für die meisten Menschen im Kosovo endet damit ein jahrzehntelanger Kampf um die Eigenständigkeit. Serbien dagegen sieht den Kosovo weiterhin als Teil des eigenen Staatsgebiets. Hamit Zeqiri erlebt die Anfänge des Konfliktes mit. Er ist ein junger Student, als der serbische Präsident Slobodan Milosevic 1989 der damaligen serbischen Provinz die Autonomie entzieht. Die bislang weitgehend selbstverwalteten Institutionen werden unter die direkte Kontrolle Belgrads gestellt, Albanerinnen und Albaner aus dem öffentlichen Leben gedrängt. Dagegen formiert sich Widerstand. Unter der Führung der demokratischen Liga des Kosovos werden parallele Institutionen aufgebaut. Bereits damals ist die Unabhängigkeit das Ziel. Hamit Zeqiri engagiert sich in einem studentischen Jugendforum ebenfalls dafür. 1993 wird er deswegen verhaftet und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Doch Zeqiri gelingt es, sich mit Anfang zwanzig in die Schweiz abzusetzen, wo er sich ein neues Leben aufbaut. Von hier aus erlebt er mit, wie sich die Situation im Kosovo immer weiter zuspitzt. Die sogenannte kosovarische Befreiungsarmee UCK wird Mitte der 1990er Jahre gegründet. Im Unterschied zum bisherigen strikt gewaltfreien Widerstand, setzt sie auf eine militärische Eskalation. 1999 kommt es zum offenen Krieg, in dessen Verlauf auch die Nato Serbien den Krieg erklärt. Im Juli 1999 ziehen sich die serbischen Kräfte zurück, die Kämpfe enden. Der Kosovo wird unter internationale Verwaltung gestellt. Es folgt schliesslich die einseitige Unabhängigkeitserklärung. Während all dieser Zeit spielt die Schweiz eine aktive Rolle. Während der 1990er-Jahre befinden sich führende Köpfe der UCK in der Schweiz und agieren von hier aus. Hier wird Geld gesammelt und innerhalb der Diaspora werden Kämpfer rekrutiert. Die Schweiz ist aber auch das erste Land, das sich in der UNO bereits ab 2005 für eine Klärung des Status des Kosovos einsetzt. Und: Die Schweiz anerkennt die Unabhängigkeit des Kosovos vergleichsweise früh an. Was sie zu dieser aktiven Aussenpolitik bewogen hat, erklärt die damalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. (00:00) Intro (03:07) Slobodan Milosevic auf dem Amselfeld (05:25) Aufhebung der Autonomie (07:10) Beginn Unabhängigkeitsbewegung (08:35) Hamit Zeqiri wird politisch aktiv (10:40) Verurteilung & Flucht in die Schweiz (12:58) Gründung UCK (14:35) Verbindungen der UCK in die Schweiz (16:40) Militärische Eskalation (17:50) Nato-Luftkrieg (21:53) Kriegsende (24:19) Rolle der Schweiz nach dem Krieg (25:50) Unabhängigkeitserklärung (26:27) Rolle der Schweiz und die Neutralität (29:00) Fazit ____________________ In dieser Episode zu hören: · Marie-Janine Calic: Historikerin, Ludwig-Maximilians-Universität München · Hamit Zeqiri: Zeitzeuge, lebt und arbeitet heute in Luzern · Micheline Calmy-Rey: Ex-Bundesrätin ____________________ Literatur: • Marie-Janine Calic (2014). Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. C.H. Beck. • Cyrill Stieger (2021). Die Macht des Ethnischen. Sichtbare und unsichtbare Trennlinien auf dem Balkan. Rotpunktverlag. • Florian Bieber (2023). Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen. CH. Links. ____________________ Recherche, Produktion und Moderation: Janis Fahrländer Mitarbeit: SRF Recherche und Archive ____________________ Hier lernt ihr die Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei [email protected].
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    30:43
  • Jugoslawiens Zerfall (2/3): Flucht & Vertreibung im Kroatienkrieg
    Nachdem Kroatien 1991 seine Unabhängigkeit erklärt, beginnt der Kroatienkrieg. Während in den ersten Kriegsmonaten serbische Truppen grosse Gebiete besetzen, gelingt Kroatien 1995 in kürzester Zeit die Rückeroberung. Eine Folge dieser Ereignisse: Flucht, welche die Betroffenen bis heute prägt. Gorana Kusic ist noch ein Kind, als der Krieg beginnt. Sie flüchtet bereits 1991 mit ihrer Familie aus ihrem Heimatdorf in der Nähe der ostslawonischen Stadt Vukovar. Die Familie rechnet mit einer baldigen Rückkehr. Doch statt ein paar Wochen verbringen sie mehrere Jahre in Deutschland. Dabei sind Gorana Kusic und ihre Familie gerade noch rechtzeitig aus Vukovar rausgekommen. Die Stadt wird in der Folge mehrere Monate belagert und dabei komplett zerstört. Als sie schliesslich in die Hände der serbischen Angreifer fällt, begehen diese in und um Vukovar schwere Kriegsverbrechen. Milan Ivanisevics Flucht beginnt im Sommer 1995. In einer Blitzoffensive erobern die kroatischen Streitkräfte weite Teile des serbisch besetzen Staatsgebiets zurück. Dabei fliehen über 100'000 Menschen, darunter auch Milan Ivanisevic und seine Familie. Die Lebensgeschichten von Gorana Kusic und Milan Ivanisevic sind eng mit zwei Schlüsselereignissen des Kroatienkrieges verbunden. Und sie zeigen noch einen weiteren Aspekt: Krieg bedeutet immer auch Flucht und Vertreibung. Menschen müssen plötzlich ihr vertrautes Leben aufgeben. Zurück bleiben Erinnerungen, Beziehungen, der ganze Besitz, die Heimat. Bei beiden dauerte es Jahrzehnte, bis sie diese wiederfanden. «Jugoslawiens Zerfall» ist eine dreiteilige Serie im Podcast Geschichte von SRF Wissen. Jede Episode widmet sich einem der drei grossen Jugoslawienkriege. Die Anfänge der Konflikte werden genauso behandelt, wie die weiterhin bis heute spürbaren Folgen. Im Zentrum jeder Episode stehen Augenzeugen, die von ihren Erlebnissen berichten. (00:00) Intro (02:32) Bei Milan Ivanisevic zuhause (04:15) Beginn des Konfliktes (06:17) Kroatien erklärt die Unabhängigkeit (06:44) Kriegsbeginn (07:26) Auf der Donauinsel bei Gorana Kusic (09:34) Belagerung & Kriegsverbrechen in Vukovar (12:00) Alltag in der serbischen Krajina (13:37) Operation Oluja beginnt (14:57) Milan Ivanisevics Flucht (17:05) Einordnung Operation Oluja (19:56) Vukovar nach dem Krieg (25:40) Ein neues Leben in Serbien (28:44) Fazit ____________________ In dieser Episode zu hören: · Marie-Janine Calic: Historikerin, Ludwig-Maximilians-Universität München · Gorana Kusic: Flieht als Kind nach Deutschland, lebt heute wieder in Vukovar · Milan Ivanisevic: Flieht mit seiner Familie aus Kroatien, lebt mittlerweile in Serbien ____________________ Literatur: • Marie-Janine Calic (2014). Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. C.H. Beck. • Norbert Mappes-Niediek (2022). Krieg in Europa. Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent. Rowohlt. ____________________ Recherche, Produktion und Moderation: Janis Fahrländer Mitarbeit: Hadidza Borovic SRF Recherche und Archive Hier lernt ihr die Schweizer Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei [email protected].
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    31:29

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