L.I.S.A. - Vertreter des ganzen Volkes? Repräsentation und Wahlverhalten
Bei der jüngsten Bundestagswahl stieg die Wahlbeteiligung erneut an und erreichte mit 82,5 Prozent den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Ist diese Entwicklung ein Indikator dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von ihren Abgeordneten gut vertreten fühlen? Oder sollte es bei demokratischer Repräsentation auch darauf ankommen, wer eigentlich das Volk vertritt, also aus welchen Bevölkerungsgruppen die Volksvertreter stammen? Müssten Frauen, Migrantinnen und Migranten oder Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen gemäß ihres Anteils an der Bevölkerung ins Parlament einziehn? Diese und weitere Fragen haben wir in der neuen Folge von „Zu Gast bei L.I.S.A.“ dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Armin Schäfer von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gestellt. Im Interview sprach er über Repräsentation und Repräsentativität, den Zusammenhang von Wahlverhalten und sozialer Ungleichheit, und er skizzierte, inwieweit Losverfahren eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden System darstellen können.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zu_gast_bei_lisa_mit_armin_schaefer
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1:19:58
L.I.S.A. - Metamorphose von Demokratien
Demokratien können ohne dramatischen Bruch als Folge immanenter Prozesse ihr Wesen verändern. Das kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Schweigende Mehrheiten mögen sich gegen die wahrgenommene Dominanz von konstitutionellen Beschränkungen erheben. Dann werden beispielsweise Verfassungsgerichte und der Minderheitenschutz ausgehebelt. Minderheiten können aber auch minderheitenschützende Verfahrensregeln nützen, um ein autoritäres Projekt durchzuboxen. So kann man die Entwicklung in den USA lesen. Der Prozess der Metamorphose unterscheidet sich aber auch je nach Wahlsystem. Und schließlich ist auch das Ergebnis der Metamorphose offen. Es gibt verschiedene Projekte, die das Ergebnis der Metamorphose von Demokratien sein können.
Die Politikwissenschaftler Michael Zürn (Wissenschaftszentrum Berlin, FU Berlin, Akademiemitglied) und Daniel Ziblatt (Wissenschaftszentrum Berlin, Eaton-Professor für Regierungswissenschaften Harvard Universität) diskutierten mit Bettina Martin (Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern), moderiert von Anna Sauerbrey (Außenpolitische Koordinatorin der ZEIT).
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salon_sc_2025_metamorphose_von_demokratien
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49:29
L.I.S.A. - Frech & Frevelhaft. Der selbsternannte „Sodomit“ Giovanni Antonio Bazzi
Ein Künstler, der sich selbst „der Sodomit“ nennt – ausgerechnet in der italienischen Renaissance? Was wie ein Skandal klingt, war tatsächlich ein Statement – provokant, verspielt und queer? Giovanni Antonio Bazzi, genannt Il Sodoma, war ein Meister der Selbstinszenierung. Zwischen Pferderennen, Fresken und tierischen Begleitern hinterfragt er mit Witz und Stil gängige Männlichkeitsbilder. Dies bleibt allerdings nicht kritisiert. Vor allem der Künstlerbiograph Vasari hat zu Sodomas Lebensweise und deshalb auch zu seiner Kunst eine klare Meinung. Diese Folge taucht ein in die Welt der italienischen Hochrenaissance, wo gleichgeschlechtliches Begehren sichtbar – und zugleich verfolgt – war.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/podcast_zwischen_pinsel_und_pranger_giovanni_antonio_bazzi
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18:03
L.I.S.A. - Schicksalsjahr 1925. Als Hindenburg Präsident wurde
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/thh_niess
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1:03:20
L.I.S.A. - Eine Bestandsaufnahme: Schlösser in der Zeit des Nationalsozialismus
Die abschließende Podiumsdiskussion greift zentrale Fragestellungen der Schwarzburger Tagung zu „Schlössern in der Zeit des Nationalsozialismus“ noch einmal auf: Was kennzeichnete den Umgang der Nationalsozialisten mit Schlössern und Burgen? Welchen Platz hatten die steinernen Zeugen der Vergangenheit in der nationalsozialistischen Ideologie und Inszenierung? Und von wem ging der Zugriff auf die Schlösser und Burgen aus: von Adolf Hitler oder den Gauleitern und regionalen Parteigrößen? Und was folgt daraus für die heutige Nutzung dieser Bauten?
Es diskutierten: Dr. Doris Fischer (Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten), Dr. Thomas Ludwig (Mitglied des Sachverständigen Beirats der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten), Prof. Dr. Stephan Malinowski (Berlin), Dr. Samuel Wittwer (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). Moderation: Dr. Jürgen Luh (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg)
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/schloesser_im_nationalsozialismus_podiumsdiskussion
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